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Tag 3 in Active Matter – Zwischen Hoffnung, Verfall und einem Übermaß an Beute

Tag 3 in Active Matter – Zwischen Hoffnung, Verfall und einem Übermaß an Beute

Der dritte Tag in der Beta von Active Matter begann mit einem Gefühl von vorsichtigem Optimismus. Ich kannte die grundlegenden Mechaniken, hatte mich in der Umgebung halbwegs orientiert – und war bereit, Risiken einzugehen. Doch was sich heute ereignete, ging weit über das hinaus, was ich erwartet hatte. Es war ein Tag, der alles beinhaltete: Angst, Staunen, Überforderung – und den plötzlichen, gnadenlosen Tod.

Ein Schritt in die Vergangenheit

Schon beim ersten Einsatz auf der Headquarters-Map spürte ich: Hier war etwas passiert. Die zerborstenen Treppen, die dunklen Blutflecken, der tote Soldat mit seinem verzerrten Körper auf dem grauen Beton (Screenshot 1) – das alles erzählte eine Geschichte. Keine mit Happy End. Die Stille war bedrückend. Ich näherte mich dem Körper mit einem beklemmenden Gefühl. Was hat er gesehen? Wogegen hat er gekämpft? Und werde ich dasselbe Schicksal erleiden?

Die Entdeckung: Überfüllter Loot-Bereich

In einem zerfallenen, offenbar längst aufgegebenen Versorgungstrakt machte ich dann eine Entdeckung, die fast zu gut schien, um wahr zu sein: ein komplett überladener Loot-Bereich. Keine Spinde, keine Akten – nur Waffen-, Munitions- und Ausrüstungskisten, dicht an dicht gestapelt, teils geöffnet, teils noch versiegelt. Ein echter Goldschatz mitten im Grauen. Ich fand modifizierte Sturmgewehre, Präzisionsmunition, modulare Schulterplatten, Medikits, Ersatzteile – als hätte jemand hier ein ganzes Arsenal vergessen.

Mit jeder geöffneten Kiste wurde mir klarer: Das hier war kein Zufall. Entweder hatte ein anderer Spieler alles vorbereitet – oder ich war der Erste seit Langem, der diesen Ort gefunden hatte. Aber Freude und Gier wurden schnell von einem altbekannten Gefühl verdrängt: Paranoia.

Denn ich war nicht allein.

Ein entferntes Grollen, undeutliche Geräusche aus der oberen Etage – in Active Matter bedeutet das nie etwas Gutes. Ich sicherte, was ich konnte. Mein Inventar platzte aus allen Nähten. Ich beschloss, nicht weiter zu riskieren, was ich gerade so teuer gesammelt hatte.

 

Screenshot Tag 3 Active Matter
Screenshot Tag 3 Active Matter
Screenshot Tag 3 Active Matter

Der Schrecken aus der Tiefe

Der Rückweg führte mich an etwas vorbei, das mich mehr verstörte als jeder Gegner bisher: ein menschlicher Körper, halb verschlungen vom Boden, durchzogen von Blüten, Ranken, Knochen (Screenshot 2). „Remains: S. H. Waverman“ stand da. Der Anblick wirkte fast spirituell – eine groteske Verbindung von Natur und Tod, Schönheit und Qual.

Ich starrte lange. Und ich fragte mich: Ist das hier das Schicksal, das uns allen in dieser Welt droht? Verwurzelt im Wahnsinn, dekoriert von der Apokalypse?

Der Todesstoß – und was danach bleibt

Ich war fast zurück an der Extraktion, als es geschah. Auf der Einsatzkarte (Screenshot 3) sieht man es deutlich: 16 Minuten unterwegs, über 1.400 Meter zurückgelegt, fünf tödliche Begegnungen überlebt – darunter eine unsichtbare Kreatur und eine „Turned Soldier“-Einheit. Doch dann, ganz plötzlich: Tod durch Anomalie. Keine Vorwarnung. Keine Animation. Nur noch Dunkelheit.

Das Schlimmste daran? Ich hatte alles. Die Beute war wahnsinnig gut. Ich war höchstens 50 Meter vom Ausgang entfernt. Ein letzter Blick auf die Statistik – 25.157 Schaden ausgeteilt, vier Anomalien besiegt, aber kein einziges Mal geheilt. Zu selbstsicher? Vielleicht.


Fazit nach Tag 3:

Active Matter hat mich an diesem dritten Tag komplett in seinen Bann gezogen – und gleichzeitig an meine Grenzen gebracht. Es ist kein Spiel, das man „einfach mal kurz“ spielt. Es ist eine Atmosphäre, ein psychologisches Labyrinth. Und es macht keine Versprechungen, dass du überlebst – nur, dass du es versuchen darfst.

Ich werde morgen zurückkehren. Vielleicht nicht mutiger, aber klüger.

Denn ich weiß jetzt: Die größte Gefahr ist nicht die Kugel, das Biest oder die Falle –
es ist der Moment, in dem du glaubst, du hättest alles im Griff.

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